Hendschiken: Gesamt­revision Nutzungs­planung Siedlung und Kulturland

Merkmale und Hauptaufgaben

• Ländliches Erscheinungsbild trotz gleichzeitiger Nähe zum städtischen Raum Lenzburg
• Überdurchschnittliche verkehrsmässige Erschliessung
• Grosse unüberbaute Fläche in Zentrumsnähe
• Erhalt, Erweiterung und Qualitätsverbesserung der Arbeitszone «Horner» am Bahnhof
• Wahrung des ländlichen Dorfcharakters bei gleichzeitig angestrebter Innenentwicklung in der Dorfzone
• Erstellen spezieller landschaftlicher Standorte im Zentrum und an den Ortseingängen

Räumliches Entwicklungs­leitbild

In der Gemeinde Hendschiken wurde von 2019-2020 das räumliche Entwicklungs­leitbild (REL) erarbeitet, welches die Grund­lage für die Revision der Nutzungs­planung Siedlung und Kulturland bildet. Das REL leistet eine Gesamtschau über das gesamte Gemeinde­gebiet und trägt so zur Schärfung des Gemeindeprofils bei, indem es eine räumlich-strategische Vor­stellung davon vermittelt, wie sich die Gemeinde gesamthaft und in den verschiedenen Gebieten in den nächsten 25 Jahren (also bis ca. 2045) entwickeln soll. Als Basis für die Er­arbeitung diente der durchgeführte Workshop mit der Bevölkerung vom 30. November 2019.
Die Teilnehmenden des Workshops konnten sich mittels eines Handouts zu den Stärken, Schwächen, Potentialen und Risiken (SWOT-Analyse) in der Gemeinde äussern. Wesentliche Entwicklungsziele wurden in Gruppen besprochen. Basierend auf die SWOT-Analyse und einer Analyse der Gemeinde wurden die Handlungsfelder in den Bereichen Innen­entwicklung, Verkehr, Arbeiten, Wohnen im Alter, Landschaft, Gebiet ARA und Rolle der Gemeinde abgeleitet.

Weitere Informationen Hendschiken: Räumliches Entwicklungsleitbild

Umsetzung in der Nutzungsplanung

• Vergrösserung der Arbeitszone im Gebiet «Horner»
• Schaffung der Zone «Wohn- und Arbeitszone 3 Horner», um eine starke Verdichtung zu erreichen
• Umzonung der grossen, unüberbauten Fläche «Trottenhof», in die Dorfzone, um die Qualität der zukünftigen Bebauung zu sichern
• Anpassung der BNO an das übergeordnete Recht – insbesondere Umsetzung der IVHB – und an die Praxis der Gemeinde
• Umsetzung der Gewässerräume in den Bauzonen und im Kulturland
• Vorschriften zur Umgebungs- und Aussenraumgestaltung, um auch bei der Siedlungsentwicklung nach innen einen durchgrünten Charakter zu erhalten
• Schutz besonders wertvoller Naturwerte gemäss Landschaftsinventar
• Aufnahme von Vorschriften in die BNO zur Begrünung der Strassenräume und Siedlungsränder